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Der Rollator schafft es bis zum Strandkorb

Wer nicht mehr so gut zu Fuß ist, einen Rollstuhl oder Rollator benötigt, um vorwärts zu kommen, weiß zu schätzen, dass sich die Gemeinde bemüht, trotz eines Handicaps den Besuch des Hasselberger Strandes zu ermöglichen. Die Gemeinde hat direkt neben der Wasserrettungsstation einen Behindertenparkplatz geschaffen und nach der Deicherhöhung 2002 einen Niedergang mit Betonplatten geschaffen. Der Lions-Club Kappeln hat vor drei Jahren einen Strandrollstuhl spendiert, mit dem man hinunter zum Strand fahren kann. Die neueste Errungenschaft ist ein befestigter Weg zu zwei Strandkörben am Deich, zu denen man mit einem Rollstuhl- oder Rollator gelangen kann. Dafür hat sich Bürgermeister Hans-Heinrich Franke, zugleich Vorsitzender des Touristikausschusses des Amtes Geltinger Bucht, stark gemacht. Bei einem landtechnischen Betrieb in Gintoft erstand er in Schweineställen ausgediente Spaltböden. Einige von ihnen liegen jetzt als Strandkorbzuwegung am Strand von Hasselberg und erfüllen dort einen neuen Zweck – sehr zur Freude der 93-jährigen Hertha Beyer aus Ohrfeld in der Gemeinde Niesgrau und der 88-jährigen Elfriede Doose aus Schellrott, die gleich hinter dem Deich wohnt. Die beiden Damen sind ein- bis zweimal pro Woche zu Gast in der Geltinger Diakonie-Sozialstation, nutzen die dortige Tagespflege. Von daheim abgeholt hat sie Birgit Boger, die seit 21 Jahren in Diensten des Krankenpflegeverbandes Ostangeln/Diakonie-Sozialstation Gelting, Sörup, Steinbergkirche steht und für den Fahrdienst zuständig ist. 

Quelle SHZ: uk