Am 09. und 10. Juli 2016 finden erneut die Thorsberg-Festspiele in Süderbrarup statt.
 Mittelpunkt der Festspiele ist wieder die Aufführung des, diesmal erweiterten, Schauspiels „Die Abwanderung der Angeln“ aus der Feder des Vorsitzenden Wolfgang Warwel.
Die Organisation der Veranstaltung wird der jetzige Vorstand gemeinsam mit dem Hauptdarsteller des Königs Offa, Harry Schmidt alias „Big Harry“ übernehmen.

Laut Bericht des Vorsitzenden waren die Festspiele im Jahr 2014 vor allem durch den Besuch einer englischen Delegation aus Chapel St. Leonhard ein großer Erfolg. Und Schatzmeisterin Ursula Roch-Warwel konnte mitteilen, dass die Veranstaltung zu keinen Verlusten geführt habe. Weiterhin berichtete sie über die Gemeinnützigkeitsprüfung durch das Finanzamt Flensburg, die keine Beanstandungen ergeben habe.

Im Streit um das Markenrecht des Namens „Offas Anglii“, der inzwischen von einer anderen Gruppierung genutzt wird, will der Museumsverein auf die weitere Verfolgung seiner Rechte verzichten.

Nach frühmittelalterlichen englischen Quellen (Beda, Angelsächsische Chronik, Nennius) begann Hengist zusammen mit seinem Bruder Horsa die angelsächsische Eroberung (zunächst Südost-)Englands.

Die teilweise von Beda abhängige, in Jahreseinträgen fortschreitende Angelsächsische Chronik (im 9. Jahrhundert verfasst) ist die nächste wichtige Quelle für Hengist, bringt aber bereits mehr Details. Zunächst wird ebenso wie bei Beda erzählt, dass Wyrtgeorn (= Vortigern) im Jahr 449 Hengist und Horsa gegen die Pikten zu Hilfe rief. In Ypwinesfleot (wohl das heutige Ebbsfleet auf der Insel Thanet in Kent) gingen die Brüder an Land, leisteten zunächst wie vereinbart den Briten gegen deren feindliche Stämme militärischen Beistand, kämpften dann aber nach Eintreffen zahlreicher weiterer Landsleute in vier mit Jahreszahl und Ort angegebenen Schlachten gegen Vortigern, so 455 bei Agælesþrep (wahrscheinlich das heutige Aylesford); in dieser Schlacht fiel Horsa. Nun wurden Hengist und dessen Sohn Æsc (= Oeric) Herrscher der Sachsen, kämpften zunächst 457 bei Crecganford (heute Crayford in Kent) siegreich gegen die Briten – die nach dem Verlust von 4000 Mann aus Kent nach London zurückweichen mussten –, dann 465 ebenso siegreich bei Wippedes fleot (Lage unbekannt). In dieser letzteren Schlacht wurden zwölf britische Häuptlinge, aber nur ein sächsischer Anführer, der Thane Wipped, getötet. Nachdem Hengist und sein Sohn 473 noch einen Kampf an einem ungenannten Ort gegen die Briten gewannen, verzeichnet die Angelsächsische Chronik für das Jahr 488, dass Æsc nun König von Kent wurde, so dass Hengist in diesem Jahr gestorben sein müsste.                               

Unser Festspiel versetzt uns nun in das Jahr 449 n.C. Wir befinden uns in Nordgermanien, beim Volk der Angeln. 

Unser Schauspiel beinhaltet den Beginn des berühmten Abzuges der Angeln, welche später der neuen Heimat Britannien ihren Namen, " Angeln-Land" gleich England, gaben !!

Von hier zogen die Angeln, unter der Führung der beiden Häuptlinge "Hengist" und "Horsa", in Anwesenheit des legendären Königs der Angeln, "Offa", nach Britannien ab.